Feuerwehr

Schwarzenbek

Jahresbilanz 2010

Samstag, 01.01.2011 08:00 von Jan Piossek

Zur Galerie, Bild anklicken

Ein einsatzreiches Jahr liegt hinter den Schwarzenbeker Feuerwehrleuten. „Wir mussten 141 Mal ausrücken“, bilanziert Wehrführer Martin Schröder. 95 Aktive stehen rund um die Uhr bereit, um Menschen zu retten, Brände zu löschen und Hilfe zu leisten. Ehrenamtlich in ihrer Freizeit – oder wenn die Arbeitgeber sie vom Job gehen lassen. „Damit haben wir zum Glück keine Probleme“, sagt der Feuerwehrchef.

Mit 55 technischen Hilfeleistungen liegt dieses Einsatzgebiet ganz knapp vor den Brandeinsätzen: 52 Mal mussten in Schwarzenbek und Umgebung Feuer gelöscht werden. „Eine hohe Quote“, sagt Schröder.

Ein „echtes“ Großfeuer gab es in Schwarzenbek 2010 nur einmal: Als am 12. Februar um 1.28 Uhr das Eiscafe an der Uhlenhorst in Flammen stand. Offenbar das Werk von Brandstiftern – die aber nicht ermittelt werden konnten. Am 26. November wurde, ebenfalls an der Uhlenhorst, ein Großbrand in letzter Sekunde verhindert: In einer Scheune war ein Feuer ausgebrochen, doch das Gebäude konnte durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr gehaltenw erden. Der Schaden blieb gering.

Allerdings unterstützte die Schwarzenbeker Wehr in der Region bei mehreren großen Einsätzen. Etwa am 20. Juli in Möhnsen und am 6. Dezember in Klein Pampau. In beiden Fällen standen Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf Bauernhöfen in Vollbrand. Die Drehleiter der Schwarzenbeker Wehr leistete in beiden Fällen wertvolle Hilfe, um die Flammen von oben bekämpfen zu können. Am 26. Oktober löschten die Schwarzenbeker gemeinsam mit anderen wehren einen Großbrand an der „Grander Mühle“ in Kuddewörde und am 15. August half man mit der Drehleiter beim Brand eines Reetdachhauses in Bröthen aus. Bereits am 5. Januar hatten in Brunstorf eine Scheune und eine Garage gebrannt, auch hier unterstützten die Schwarzenbeker Feuerwehrleute.

„Wir konnten alle Einsätze gut meistern“, sagt Schröder. „Ein Ergebnis usnerer konsequenten Ausbildung, in der wir uns regelmäßig auf alle möglichen Szenarien vorbereiten und den Umgang mit unserer Ausrüstung trainieren“, erklärt er.

Ärgerlich waren 18 Fehlalarme. Meistens, weil Essen auf dem Herd anbrannte oder Brandmeldeanlagen von Unternehmen versehentlich auslösten. Mehrfach hatten auch private Rauchmelder angeschlagen und für einen Einsatz gesorgt. „Dabei hatte es in den meisten Fällen auch tatsächlich eine Rauchentwicklung gegeben, so dass die Melder ihre Funktuion einwandfrei unter Beweis gestellt hatten“, sagt Schröder. Der Einsatz in diesen Fällen ist grundsätzlich kostenlos.

Bei den 141 Einsätzen konnten 27 Menschen, etwa nach Unfällen, in steckengebliebenen Liften oder hinter verschlossenen Türen, aus Notlagen befreit werden.

64 Mal wurde Vollalarm für alle Retter der Stadt ausgelöst, die anderen Einsätze wurden mit kleineren Alarmstufen abgearbeitet. Dabei war oft auch überörtlich das Spezialgerät der Wehr, wie die Schleifkorbntrage zur Patientenrettung, die Seilwinde des Rüstwagens oder die Wärmebildkamera, gefordert.

 

© 1883 - Freiwillige Feuerwehr Schwarzenbek. Alle Rechte vorbehalten.

KONTAKT & ANFAHRT DATENSCHUTZ IMPRESSUM
Mausklick deaktivieren